Hallo,
mein Name ist A. und ich werde dieses Jahr mein Abitur an einem Bremer Gymnasium machen. Davor besuchte ich eine Grundschule im Viertel.
Meine Grundschulzeit habe ich persönlich sehr angenehm gefunden, was vor allem daran lag, dass ich nicht wirklich etwas gelernt habe. Besonders problematisch fand ich dabei die Unsitte des „Schreibens nach Gehör“. Ich ertappe mich heute noch dabei, wie ich manchmal gucken mit k schreiben möchte.
Dadurch waren meine ersten Jahre am Gymnasium sehr hart. Ich erinnere mich noch, dass meine erste Note eine Sechs war. Die Vorbereitung auf der Grundschule war einfach nicht adäquat und erst in der achten Klasse begann ich besser zu werden.
Auf dem Gymnasium war das Hauptproblem der akute Lehrermangel. In der zehnten Klasse fiehlen gefühlt 60 Prozent der Stunden in meinem Leistungsfach aus. Zudem finde ich es nicht gut, dass wir selbst im abivorbereitenden Unterricht von unerfahrenen Referendaren unterrichtet wurden.
Die Tendenz in Bremen, Gymnasien bei Förderung zu benachteilen finde ich generell bedenklich. Und wer jetzt sagt, wir seien begünstigt und ein „Eliteverein“: Im Vergleich zu anderen Bundesländern ist das Abitur hier viel zu einfach.
Herzliche Grüße und viel Erfolg bei Ihrem Blog, A.